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Grundsätze einer guten Planungszusammenarbeit?

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Liebe Foristen,

folgendes ist unser "Problem" (ich nenne es so, obwohl es eigentlich darum geht Probleme zu vermeiden):

Wir kaufen einen alten Bauernhof aus dem 19. Jahrhundert. Das alte Wohn/Stallgebäude wollen wir zum Wohnhaus aus- und umbauen und ggfs. einen Anbau errichten. Die Scheune kommt später dran, wenn wieder ein bisschen Kohle da ist.

Jetzt ist es so, dass wir Kontakt zu einem Architekten haben, der sich auch mit der Materie gut auskennt (per Mundpropaganda der lokale Altbauexperte). Der hat mit uns (vor Kauf) auch schon das Haus angeschaut und uns in den Preisverhandlungen unterstützt. Wir waren recht angetan sind von ihm, insbesondere weil er von vornherein auch gesagt hat, wo Probleme sein könnten, die erst im Laufe einer Sanierung auftreten. So hatten wir ein Gefühl worauf wir uns einlassen (totale Kernsanierung), und was unser Risiko ist (höhere Zusatzkosten --> größeren Finanzpuffer als normal in der Finanzierung einbauen).
Wir wollen wir ihn gerne mit der Planung der Sanierung und eines Anbaus beauftragen. Grobe Vorstellungen über den Preis haben wir, auch in etwa, wie viele Zimmer wir brauchen und wofür. Zudem haben meine Frau und ich uns je 1 Ausstattungsmerkmal zugestanden, an dem keine Abstriche gemacht werden sollten (Sie will das schöne Bad, ich will den wasserführenden Kachelofen :)) Ansonsten sind wir leider noch recht planlos.

Jetzt haben wir keine große Lust auf ewigen Planungsfrust oder planerisches Mikromanagement und schon gar nicht ein "Hilfe, Problem mit Architekten"-Thema aufzumachen - deshalb die Frage an die Experten:
Was sind so grundsätzliche Fragen, die der Bauherr selbst beantworten muss, damit der Architekt gut planen kann? Und was sind Eckpunkte die man vorher abstecken muss um eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu gestalten? Ich will dem Architekten, der einen guten Ruf hat, nicht ins Handwerk pfuschen. Andererseits will ich auch nicht am Ende eine Planung haben, die unseren Vorstellungen diametral entgegensteht. Also letztendlich: Wie bereitet man sich am Besten als Kunde vor, wie detailliert sollten nach Erfahrung die Zielvorgaben sein, damit der Architekt nicht schon von vornherein in ein planerisches Korsett gezwängt wird, andererseits aber auch nicht nur raten muss, was die Bauherren eigentlich wollen.

Bei der Gelegenheit auch: die Bauüberwachung würden wir einem Bauingenieur übertragen, der für Verwandte auch schon Bauprojekte ganz gut durchgezogen hat; wie/wo muss der mit in der Planung involviert werden?

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